Nano for Twin Transformation

Uhrzeit: 14:00 – 14:30
Plattform: Plenum
Moderation:
Dr. Rudolf Heer, nanoNET-Austria und Silicon Austria Labs GmbH – Principal Scientist and Head of Research Unit
Biografie:
Rudolf Heer schloss 1996 sein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien ab. Während seiner Diplomarbeit vertiefte er seine Kenntnisse in der Laserphysik. Sein Doktoratsstudium konzentrierte sich auf die Niedertemperatur-Halbleiterphysik. Er war auch als Lehrbeauftragter tätig. Nach der Promotion im Jahr 2000 ging er zur EPCOS OHG in München und war dort für die Integration von Hochfrequenz-Frontend-Modulen für Mobiltelefone verantwortlich. Von 2004 bis 2019 war er Leiter der Forschungsgruppe Nanokomponenten am Austrian Institute of Technology und konzentrierte seine Forschung auf Biosensoren und Mikrofluidik für die molekulare Diagnostik. Seit 2019 ist Rudolf Heer Leiter der Forschungsgruppe Electronic Sensors bei Silicon Austria Labs GmbH (SAL) und seit 2021 Principal Scientist bei SAL.
Beitrag:

Photovoltaik (PV) nimmt zweifellos einen großen Stellenwert in der bevorstehenden Energiewende ein. Große Fortschritte bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie konnten durch den Einsatz von Nanotechnologie erzielt werden. Nicht zuletzt deshalb kommt der dezentralen Speicherung elektrischer Energie vermehrt Bedeutung zu. Zudem ist die Steigerung der Effizienz und die Optimierung der Betriebsführung von PV-Anlagen aus Gründen der Nachhaltigkeit für den Green Deal unerlässlich. Im Rahmen dieses Vortragsblock präsentieren wir neueste Erkenntnisse auf den Gebieten nano-enabled-PV und -Energiespeicherung sowie innovative PV-Betriebsführung.

Prof. Dr. Anton Köck, Materials Center Leoben Forschung GmbH - Group Leader Sensors Solutions
Biografie:
Anton Köck studierte an der Universität Innsbruck Experimentalphysik. Nach seiner PostDoc Zeit an der TU München, habilitierte er sich an der TU Wien im Fachgebiet Optoelektronik. Er war Professor für Physik und Werkstoffkunde an der FH Wiener Neustadt, arbeitete für mehrere Jahre am Austrian Institute of Technology, wo er seine Forschungsarbeiten im Bereich chemischer Nanosensoren begann. Seit 2013 ist Anton Köck am Materials Center Leoben tätig, leitet den Forschungsbereich „Sensorik“ und beschäftigt sich mit der Entwicklung von Umweltsensoren, 3D-integrierten Multi-Sensor Systemen und neuartigen Energiespeichern.
Beitrag:

IoT fähige Sensorsysteme für die Überwachung der Luftqualität in der Umwelt müssen energieautonom sein. Dazu benötigen sie Solarzellen, um Energie zu gewinnen und möglichst effiziente Energiespeicher, um die Sensoren auch in der Nacht mit Strom versorgen zu können. Auf Nanotechnologie basierende keramische Superkondensatoren stellen eine neuartige, sehr vielversprechende Lösung zur Energiespeicherung dar, da sie besonders öko-freundlich sind und mit den Sensoren und den Solarzellen zu einem Gesamtsystem integriert werden können.

Nanotech enabled Multisensor-Chip
Materials Center Leoben Forschung GmbH

 

Dr. Theodoros Dimopoulos, AIT Austrian Institute of Technology GmbH - Senior Scientist
Biografie:
Theodoros Dimopoulos studierte an der Universität von Athen Physik und promovierte im Anschluss an der Universität Straßburg über das Thema Spin-Elektronik. Danach war er drei Jahre lang Marie-Curie-Postdoc-Stipendiat und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Corporate Technology der Siemens AG in Erlangen, wo er an Spin-elektronischen Dünnschichtbauelementen forschte. Seit 2005 ist er Scientist und Senior Scientist am AIT und hat sich in den letzten 10 Jahren auf Materialien für Photovoltaikzellen der nächsten Generation fokussiert.
Beitrag:

Um unseren wachsenden Energiebedarf ohne die katastrophalen Auswirkungen der CO2-Emissionen zu decken, müssen wir den Einsatz erneuerbarer Energien drastisch beschleunigen – insbesondere der Photovoltaik (PV), die das größte Skalierungspotenzial hat. Um dies zu erreichen, müssen wir die PV-Produktion revolutionieren und Materialien verwenden, die gleichzeitig effizient, reichlich vorhanden und umweltfreundlich sind und neue Funktionen und Einsatzmöglichkeiten bieten. Die nächste Generation der Photovoltaik wird ganz anders aussehen als die Standard-Siliziummodule. Sie werden mit hoher Bahngeschwindigkeit gedruckt, sie können flexibel und leicht sein, um die Integration zu erleichtern, und sie werden vor allem eine verbesserte Energieumwandlungseffizienz bieten. Dabei spielen die Nanotechnologie und die Forschung an fortgeschrittenen Materialien eine entscheidende Rolle.

Dipl. Ing.(FH) Wolfgang Muehleisen, MSc, Silicon Austria Labs GmbH - Senior Scientist
Biografie:
Wolfgang Muehleisen schloss sein Studium “Regenerative Energietechnik (RET)” 2007 mit dem Grad Dipl.-Ing. (FH) ab. Danach war er von 2008 bis 2010 am Institut für Solarenergieforschung tätig. Seit 2010 ist er bei Carinthian Tech Research AG und seit 2019 bei Silicon Austria Labs GmbH tätig. Von 2012 bis 2013 verfolgte er das Studium “Electrical Engineering and Mobility Systems (EEMS)” und schloss mit dem M. Sc. Grad ab. Wolfgang Mühleisen verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet Photovoltaik.
Beitrag:

Der Vortrag befasst sich mit dem Stand der Technik bei der Überwachung von Photovoltaikanlagen und der Notwendigkeit, Überwachungsstrategien vom Schreibtisch aus mit der Analyse von PV-Anlagen vor Ort zu kombinieren. Um Informationen mit Hilfe von Data Science zu erhalten, gibt es viele Ansätze. Dennoch ist die Kombination aus Datenanalyse, Erfahrung und Fehlererkennungsuntersuchungen der Schlüssel zu einer guten Wartung.

Infrarotanalyse einer PV Anlage
Silicon Austria Labs GmbH

Leistungsanalyse einer PV Anlage
Silicon Austria Labs GmbH