Digitalisierung und Ressourcenschonung – ein Widerspruch?
In der Session werden Ergebnisse des Projekts DigAT 2040 präsentiert, in dem die möglichen Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in Österreich bis zum Jahr 2040, in fünf Wirtschaftsbereichen, Industrie, Verkehr, Privathaushalte, Dienstleistungen und Landwirtschaft, quantifiziert wurden. Dazu werden die Reduktionspotenziale von Endenergieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit verschiedenen Digitalisierungstechnologien und -anwendungen analysiert sowie die damit verbundenen Rebound-Effekte berücksichtigt. Diese Analyse beruht auf qualitativen Szenarien, welche die ganzheitlichen und sektorübergreifenden Auswirkungen von verschiedenen Digitalisierungsansätzen beschreiben.
Roland Sommer ist seit Oktober 2015 Geschäftsführer des Vereins Industrie 4.0 Österreich – die Plattform für intelligente Produktion. Ziel des Vereins ist, zukünftige Entwicklungen und Innovationen in der industriellen Produktion bestmöglich für sämtliche Beteiligte zu nutzen und Risiko zu minimieren. Zudem ist er Lektor an der FH Wieselburg und der FH Kufstein zum Thema Industrie 4.0. Davor war Herr Sommer als Director Public Affairs über vier Jahre für die AVL List GmbH in Graz tätig. Vor dieser Tätigkeit war er sieben Jahre lang in der Industriellenvereinigung im Bereich Forschungs- und Innovationspolitik für nationale und europäische Themen verantwortlich. Von 2000 – 2004 arbeitete Herr Sommer für die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft bzw. eine Vorgängerinstitution, die Technologieimpulse Gesellschaft. Herr Sommer hat an der Universität für Bodenkultur Wien, der Universität Wageningen (Niederlande) und an der Universität London studiert. R. Sommer ist in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien aktiv.
Michael Rohrer ist Senior Experte für Erneuerbare Energien. In seiner 2,5-jährigen Anstellung bei der Austrian Energy Agency hat er intensiv an Modellierung von Energie- und Treibhausgasemissionen, Quantifizierung von Maßnahmenwirkungen, Analysen zu Digitalisierung und Beratung von Verwaltung, Energieversorgungsunternehmen und Interessensvertretung gearbeitet. Herr Rohrer hat einen Master-Abschluss in „Environmental Technologies and International Affairs“ und einen Bachelor-Abschluss in „Urbane Erneuerbare Energietechnologien“. Vor seiner Anstellung bei der AEA hat Herr Rohrer über sechs Jahre Erfahrungen in internationaler Projektentwicklung und Projektmanagement im Erneuerbaren-Bereich, Tarifberechnungen und Financial Modelling für Erneuerbare Energie Projekte (für Mini-grid Utilities) sowie in der Unterstützung von Public Private Partnership Ausschreibungen und Vertragsverhandlungen in Afrika sammeln können. Zusätzlich hat er eine zuständige Regulierungsagentur (in Sierra Leone vor Ort) bei der Entwicklung einer zweckbestimmten Regulierung und einer geeigneten Tarifberechnungsmethodik unterstützt. Darüber hinaus war er Ko-Autor bei internationalen Berichten bzgl. politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für erneuerbare Mini-grids.
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