Präsentation der Gewinner der Nexus-Challenge

Uhrzeit: 16:30-17:00
Plattform: Stream 1

nexus – die digital health innovation challenge des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) – nahm sich dem Thema „Zukunft der Medizin“ an und suchte in einem Wettbewerb digitale Lösungen im Gesundheitsbereich. Aus über 50 Bewerbungen kamen 30 Teams ins Finale und präsentierten danach ihre Ideen einer Fach-Jury. Die fünf Siegerteams werden nun mit der Unterstützung des BMK an der Umsetzung ihrer Projekte arbeiten.

Über die prämierten Projekte:
Digitale Technologien: spectas – Ein ultraleichtes, tragbares Gerät zur Beurteilung der Augenbewegungen, der Pupillenfunktion und des Gesichtsfelds.
Gesundheitsdaten: data convener – das Hauptziel des Data Convener besteht in der Entwicklung einer Open-Source und Secure-Access-Plattform, um die von den verschiedenen proprietären Gesundheits-Apps generierten Daten in ELGA zu integrieren.
Mensch im Mittelpunkt: Manoa – ein persönlicher Coach, der sich datengetrieben dem individuellen Gesundheitszustand, Alltag und Bedürfnissen eines Nutzers im besser anpasst und somit zum lebenslangen Begleiter werden will.
Health Education Center – zwei Projekte: Covid VR Training – Das Ziel ist es, das medizinische Personal bei der Bekämpfung des Virus zu unterstützen. Damit das VR Training immer die aktuell beste Behandlungsmethode simuliert, ist es notwendig, dass sich Trainingsparameter an den neuesten Stand der Forschung anpassen.
Das zweite Projekt – Pandocs ist eine Applikation, welche Bewegung, Sport und gesundheitsbewusstes Verhalten fördert, indem die User gezielt externe motivierende Impulse erhalten.

Pitch

Pandocs

Christoph Huber, MSc., Geschäftsführer, Pandocs GmbH
Biografie:
Christoph Huber ist einer der Geschäftsführer der Pandocs GmbH, welche sich damit beschäftigt, Menschen für gesundes und nachhaltiges Verhalten zu inspirieren und zu motivieren. Christoph Huber machte seinen Betriebswirtschaft-Master an der Karl-Franzens-Universität Graz. Dort forschte er im Rahmen der beiden BWL-Spezialisierungen, Investments und Finanzintermediation an Kryptobörsen und Kryptowährungen. Die Idee, Menschen dabei zu begleiten, ihren inneren Schweinehund mit einem Grinsen im Gesicht zu überwinden, kam schon während des Studiums. Die Vision nahm immer mehr Form an und am Ende des Studiums blieben zwei Möglichkeiten: Diese Vision ins Leere verlaufen zu lassen, oder aber etwas zu riskieren und vollen Fokus auf das Unternehmen zu richten. Im Unternehmen kümmert sich der empathische Betriebswirt um die kaufmännischen Herausforderungen der GmbH. Dabei ist es ihm ein Anliegen, von flachen Hierarchien nicht nur zu reden, sondern diese auch zu leben. Die daraus entstandenen effizienten Strukturen resultieren in einer Umgebung, in der sich junge Talente wohlfühlen, in der sie Fehler machen dürfen und in der sie ihr komplettes Potential entfalten können
Pitch

Aware & Adaptive Training in VR

Dipl.-Ing. Dr. Benedikt Gollan, Operativer Studioleiter, Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH
Biografie:
Den fachlichen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die automatische Merkmalserkennung in diversen Bereichen (Audio/Video, diverse Formen der expliziten und impliziten Interaktion). Insbesondere beschäftigt er sich mit der sensorischen Erfassung und Modellierung kognitiver Zustände (menschliche Aufmerksamkeit) und deren Rolle in der Interaktion mit technischen Informationssystemen (Attention-Aware ICT). Seine Dissertation „Sensor-based Online Assessment of Human Attention“ schloß er 2018 an der JKU Linz ab. Benedikt Gollan absolvierte das Studium der Elektro- & Informationstechnik an der Technischen Universität München (TUM) und ist seit April 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studio Pervasive Computing Applications (PCA) am Standort in Wien tätig. Heute ist er Operativer Leiter der Forschungsabteilung mit dem Forschungsschwerpunkt Competence-based Training und Assessment.
Pitch

DH-Convener: Organizing, protecting, and integrating Digital Health (DH) apps data

Rada Hussein, PhD, FIAHSI, Principal Investigator, Ludwig Boltzmann Gesellschaft – Institute for Digital Health and Prevention
Biografie:
Rada Hussein ist derzeit Principal Investigator (PI) am Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention. Sie absolvierte Ihren Ph.D. in Medizinischer Informatik an der Universität Heidelberg und hat einen Masterabschluss in Biomedizintechnik von der Universität Kairo. Ihre Forschung fokusiert sich auf digitale Gesundheitsinformatik. Im Mai 2020 wurde ihr Konzept mit dem Titel „DH-Convener“ als Siegerprojekt der BMK-Nexus Digital Health Innovation Challenge für den Anwendungsfall der Organisation von Daten für die zukünftige Gesundheit ausgewählt. Seit 2017 ist Rada Gründungsmitglied der International Academy of Health Sciences Informatics (IAHSI). Rada war PI, Co-PI und Mitglied des Expertengremiums mehrerer von der Europäischen Union (EU) finanzierter Projekte. Zwei dieser Projekte wurden von der EU und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt. Sie ist Mitherausgeberin und Gutachterin in mehreren internationalen Fachzeitschriften und Mitglied des wissenschaftlichen Programmausschusses multinationaler Konferenzen. Sie veröffentlichte mehr als 50 Artikel in internationalen Zeitschriften und bei Konferenzen. Das International Medical Informatics Association (IMIA) lud sie mehrmals ein, ihre Arbeiten im IMIA-Jahrbuch zu veröffentlichen, an Kommentarpapieren und an der internationalen MedInfo-Konferenz teilzunehmen.
Pitch

spectas – Ein ultraleichtes, tragbares Gerät zur Beurteilung der Augenbewegungen, der Pupillenfunktion und des Gesichtsfelds

Priv.-Doz. Dr. Christoph Mitsch, Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie , Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie
Biografie:
Christoph Mitsch ist Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie an der Universitätsaugenklinik im AKH Wien. Nach seiner Promotion in Humanmedizin hatte er seine wissenschaftliche Arbeit und kurz später seine Facharztausbildung an dieser Universitätsklinik begonnen. Sein initialer Forschungsschwerpunkt war initial Bildgebung in der Augenheilkunde, im Speziellen bei Netzhauterkrankungen und Veränderungen des Sehnervs. Über dieses Thema hat C. Mitsch auch seine Habilitationsschrift verfasst, mit der er 2020 seine venia docendi erlangt hat. Neben Bildgebung interessieren ihn IT-gestützte medizinische Dokumentation und eLearning. Seit 2015 beschäftigt sich C. Mitsch mit eyetracking und der Verwendung von consumer-level eyetracking-fähigen Devices für die Objektivierung und Dokumentation von Störungen u.A. der Augenbewegungen, Pupillenfunktion und des Gesichtsfelds. Seit 2017 besteht eine enge Kooperation mit der TU Wien, aus der auch der hier präsentierte Prototyp entstanden ist. Seit Anfang 2019 ist C. Mitsch als Facharzt im Team für Neuroophthalmologie tätig und beschäftigt sich somit auch klinisch mit zentralen Störungen der Sehbahn und der Augenbewegungen.