Einsatz von Mobilfunkdaten in der Klärung von Autounfällen mit Personenschaden (Keynote)

Uhrzeit: 17:00-17:15
Plattform: Stream 3

Es gibt derzeit keine österreichweit verfügbare Datenquelle, welche besser einen retrospektiven oder derzeitigen Aufschluss über Bewegungsmuster von Personengruppen gibt als Mobilfunkdaten. Aus diesem Grund wird diese Datenbasis bereits im Tourismus, im Einzelhandel und in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt und getestet.
Ein Teilbereich der Mobilität, welcher nun die Augen auf Mobilfunkdaten gerichtet hat, ist die Verkehrssicherheit. Eine Thematik, welche über die letzten Jahrzehnte hinweg sehr gut erforscht wurde und deren Erkenntnisse meist zu einer Verbesserung der Situation führen – wie sich an den sinkenden Todeszahlen im Straßenverkehr zeigt. In diesem Kontext sollen Mobilfunkdaten herangezogen werden, um den derzeitigen Goldstandard der Verkehrszählung, das Seitenradar, besonders in der Retrospektive zu ergänzen, aber vor allem um zu helfen Unfälle besser zu verstehen. Bei der Aufnahme eines Unfalls werden knapp 80 Variablen vermerkt, aber die damalige verkehrliche Situation, was die Dichte oder Eigenheiten im Zeitreihenvergleich betrifft, ist mit den vorhanden Methoden, nicht möglich zu ermitteln.

Friedrich Seyr, Managing Director SpotOn Statisics/Vorstandsmitglied der DIO, SpotOn Statistics/Data Intelligence Offensive
Biografie:
Friedrich Seyr ist geschäftsführender Gesellschafter des Wiener Datenconsulting-Unternehmen SpotOn Statistics. Er ist Vorreiter und Experte in der Erschließung von datenbezogenen Geschäftsmodellen. Seit Februar 2020 ist er Vorstandsmitglied der Data Intelligence Offensive bei der er die Hauptverantwortung diverser Arbeitsgruppen trägt.